Seit dem Brexit-Übergang hat sich der internationale Transport von Pferden zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union erheblich verändert. Was einst ein einfaches Verwaltungsverfahren war, unterliegt nun strengen Zollformalitäten und verpflichtenden veterinärmedizinischen Kontrollen.

Ob Sie Züchter, Profi-Reiter, Pferdetransporteur oder Veranstalter von Wettbewerben sind: Das Verständnis dieser neuen Regeln ist unerlässlich, um das Wohl Ihrer Pferde und die Konformität Ihrer Verfahren zu gewährleisten.

Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über Zollformalitäten für Pferde, die erforderlichen Dokumente und die Vorteile, Ihre Verfahren einem Experten wie ASD Group anzuvertrauen, einem anerkannten Spezialisten für Zoll- und Veterinärlogistik.

Der Kontext nach dem Brexit und seine Auswirkungen auf den Pferdetransport

Seit dem 1. Januar 2021 gilt das Vereinigte Königreich gegenüber der Europäischen Union als Drittland. Das bedeutet, dass die Bewegung von lebenden Tieren, einschließlich Pferden, zwischen den beiden Zonen nun unterliegt:

  • Zollformalitäten für Import oder Export;
  • Verstärkte Gesundheits- und Veterinärkontrollen am ersten Eintrittspunkt in die EU.

Vor dem Brexit konnte ein Reiter den Ärmelkanal mit seinem Pferd überqueren, um an einem Wettbewerb teilzunehmen, mit minimalen administrativen Anforderungen. Heute, nach dem Brexit, muss jede Bewegung deklarationiert, kontrolliert und dokumentiert werden, selbst für nur wenige Stunden.

Es gibt keine Ausnahmen, auch nicht für vorübergehende Reitwettbewerbe.

Diese neuen Regeln zielen darauf ab, Folgendes zu gewährleisten:

  • Rückverfolgbarkeit lebender Tiere,
  • Prävention von Pferdekrankheiten,
  • Einhaltung europäischer Gesundheitsstandards.

Verständnis der Zollformalitäten für Pferde zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich

Zollregeln für Pferde zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich

Zollformalitäten für Pferde variieren je nach Zweck der Bewegung: dauerhafter Import, Export oder vorübergehender Transit für Wettbewerbe.

Dauerhafter Import eines Pferdes

Wird ein Pferd von einem Eigentümer im Vereinigten Königreich an einen Käufer in der EU verkauft, bestimmen mehrere Faktoren die erforderlichen Verfahren:

  • Der Steuerstatus des Käufers (MwSt.-registriert oder nicht),
  • Der geografische Standort des Importeurs.

Je nach diesen Faktoren werden Steuern und MwSt. unterschiedlich berechnet und erhoben.

Das Hauptformular, das ausgefüllt werden muss, ist das Einheitspapier (SAD), das den Eintritt des Pferdes in das europäische Gebiet formalisiert.

Als Zugelassener Zollvertreter, ASD Group unterstützt Kunden während dieser Verfahren und gewährleistet fiskalische und zollrechtliche Konformität.

Vorübergehender Import für Wettbewerbe oder Veranstaltungen

Pferde, die reisen, um an Reitwettbewerben oder Pferderennen teilzunehmen, treten vorübergehend in die EU ein.

Sie müssen daher Folgendes durchlaufen:

  • Eine vorübergehende Importdeklaration bei der Einreise,
  • Wiederausfuhr bei der Rückkehr ins Vereinigte Königreich.

Es gibt zwei Lösungen:

Standard-Zollverfahren
Dies umfasst das Ausfüllen einer vorübergehenden Importdeklaration und dann einer Wiederausfuhrdeklaration, wenn das Pferd zurückkehrt. Dieses Verfahren ist umfassend, kann aber länger dauern.

ATA-Carnet (vorübergehende Zulassung)
Von Handelskammern ausgestellt, vereinfacht dieses Dokument den Prozess erheblich.
Es fungiert als administrativer Pass für Waren und Tiere, die vorübergehend ins Ausland reisen.

Jede Bewegung erfordert ein Visum von sowohl dem UK- als auch dem EU-Zoll, um die Rückverfolgbarkeit des Pferdes zu gewährleisten.
Ein ATA-Carnet deckt eine vollständige Hin- und Rückreise ab, wobei jeder Gutschein bei jeder Etappe der Reise abgestempelt wird.

Das ATA-Carnet: ein Schlüsselinstrument für vorübergehende Pferdebewegungen

Das ATA-Carnet ist eine effektive Alternative für Reitprofis.

Es vereinfacht Zollformalitäten für Pferde mit Aussetzung von Zöllen und Steuern, während es Transparenz der Bewegungen gewährleistet.

Dennoch bleiben auch mit einem ATA-Carnet Zoll- und Veterinärkontrollen verpflichtend:

  • Überprüfung der Identität des Pferdes,
  • Prüfung der begleitenden Dokumente,
  • Erfassung der Bewegung im TRACES-System.

Veterinärkontrollen und die Rolle von SIVEP

Der Import oder Export von lebenden Pferden beschränkt sich nicht auf Zollverfahren. Eine detaillierte Gesundheitsinspektion wird von SIVEP (Veterinär- und Pflanzenschutzdienst) am ersten Eintrittspunkt in die EU durchgeführt.

Erforderliche Dokumente und Bescheinigungen

Für jedes Pferd müssen Folgende bereitgestellt werden:

  • Handelsrechnung, die den Ursprung des Pferdes angibt,
  • Pferdepass und Gesundheitsakte,
  • Gesundheitsbescheinigung (HC), ausgestellt von UK-Behörden,
  • Informationen über das Transportfahrzeug und den Fahrer.

Nach der Validierung wird eine Gesundheitsdeklaration im TRACES (TRAde Control and Expert System), dem offiziellen System der EU, erstellt.

Diese Deklaration, genannt CHED-A, muss vor dem Eintritt nach Frankreich genehmigt werden.

Schritte der SIVEP-Kontrolle

  1. Termin, vereinbart von ASD Group mit SIVEP.
  2. Dokumentenprüfung: Überprüfung der Gesundheitsbescheinigung in TRACES.
  3. Identitäts- und körperliche Prüfung: Überprüfung des Transponders und des Gesundheitszustands des Pferdes.
  4. Validierung des CHED-A und Übermittlung an den Zoll.
  5. Nach Genehmigung der Kontrolle stellt der Zoll eine Freigabeanordnung (BAE) aus, die die Freigabe des Lkw genehmigt.

Warum Sie Ihre Verfahren einem SIVEP-Experten wie ASD Group anvertrauen sollten

Der Transport von lebenden Pferden erfordert Präzision, Koordination und Genauigkeit zwischen mehreren Parteien (Tierärzte, Transporteure, Zoll, SIVEP).

Ein einfacher Übersehensfehler oder Dokumentenfehler kann ein Pferd an der Grenze blockieren.

Deshalb ist es ein echter Vorteil, sich auf einen Experten für Zollformalitäten für Pferde wie ASD Group zu verlassen.

ASD Group bietet:

  • Vollständige Vorbereitung der Zoll- und Veterinärakten vor der Abreise,
  • Terminvereinbarung mit SIVEP und Anwesenheit während der Kontrolle,
  • TRACES/CHED-A-Registrierung und Zollkoordination,
  • Echtzeit-Tracking über die my-asd.com-Plattform,
  • Personalisierte Unterstützung im Falle von Streitigkeiten oder Gegenanalysen.

Mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk gewährleistet ASD Group reibungslosen Transit, reduzierten Stress für das Tier und vollständige Einhaltung der EU-Vorschriften.

Risiken der Nichteinhaltung

Administrative oder gesundheitliche Fehler sind häufig:

  • Unvollständige oder schlecht formulierte Bescheinigungen,
  • Fehlender SIVEP-Termin,
  • Falsche TRACES-Deklaration,
  • Nicht konforme Pferdeidentifikation.

Diese Fehler führen häufig zu:

  • Grenzverzögerungen,
  • Unterbringungs- oder Quarantänekosten,
  • Zwangsweise Rücksendung ins Herkunftsland,
  • Oder sogar administrative Beschlagnahme des Tieres.

Da ein Wettbewerbspferd Zehntausende oder sogar Hunderttausende von Euro wert sein kann, ist das finanzielle Risiko beträchtlich.

Die Zusammenarbeit mit einem akkreditierten Anbieter wie ASD Group sichert den gesamten Prozess ab.

Der europäische Rechtsrahmen für den Import/Export von Equiden

Der Transport lebender Pferde in Europa fällt unter die Verordnung (EU) 2016/429, bekannt als das „Tiergesundheitsrecht“, und deren Durchführungsverordnungen:

Diese Texte legen die Bedingungen für die Bewegung und den Import von Equiden fest, unabhängig davon, ob sie aus einem anderen Mitgliedstaat oder einem Drittland stammen.

Jedes Pferd muss von einer Gesundheitsbescheinigung begleitet werden, die von einem amtlichen Tierarzt ausgestellt und in TRACES (Trade Control and Expert System) registriert ist.

Bei Importen aus Ländern außerhalb der EU muss nachgewiesen werden, dass das Exportland als „frei“ von regulierten Pferdekrankheiten (wie Afrikanische Pferdepest oder Piroplasmose) anerkannt ist.

Nichteinhaltung kann zu Verweigerung der Einreise, Quarantäne oder Rücksendung des Pferdes führen.

SIVEP: das Schlüsselinstrument bei SPS- und Veterinärkontrollen

Der SIVEP (Veterinär- und Pflanzenschutzdienst) ist der französische Dienst, der SPS-Kontrollen an den Grenzen durchführt. Auf europäischer Ebene wird dies als Grenzkontrollstelle (BCP) oder veterinärer BIP bezeichnet.

Bei der Durchreise eines Pferdes führt SIVEP Folgendes durch:

  • eine Dokumentenprüfung (Bescheinigung, Pferdepass, TRACES / CHED-A-Daten);
  • eine Identitäts- und Gesundheitsprüfung (Transponderüberprüfung, klinische Untersuchung);
  • eine vertiefte Gesundheitsprüfung, mit Probenahme falls erforderlich.

Die Inspektionen finden am ersten Eintrittspunkt in die EU statt. Eine Verzögerung oder Anomalie blockiert die Zollabfertigung.

Operationen zum Import/Export von Equiden erfordern daher sorgfältige Vorbereitung und reibungslose Koordination zwischen Transporteur, Tierarzt, SIVEP und Zoll.

Die Risiken einer nicht konformen Akte

Ohne Unterstützung sind Fehler häufig:

  • unvollständige oder schlecht formulierte Bescheinigungen,
  • falsche TRACES-Daten,
  • ungenau Identifikation von Equiden,
  • Fehlen eines Termins bei SIVEP,
  • Nichteinhaltung von Quarantänezeiten.

Diese Mängel führen häufig zu kostspieligen Blockaden:

Unterbringung, Rücksendung des Tieres, zusätzliche Analysen oder sogar administrative Beschlagnahme.

Im Equidensektor, wo der Wert eines Pferdes €100.000 übersteigen kann, ist das finanzielle Risiko erheblich.
Ein SIVEP-Experte fungiert als Konformitätsversicherung und Garant für logistische Flüssigkeit.

Glossar wichtiger Zoll- und Gesundheitsbegriffe

BegriffBedeutung
SADEinheitspapier: offizielles Import-/Exportformular in der EU
TRACESEuropäisches System zur Verwaltung von Gesundheits- und Veterinärdeklarationen
CHED-Agemeinsames Gesundheitseinreisedokument (CHED) (lebende Tiere); der englische Begriff CHED existiert ebenfalls
SIVEPVeterinär- und Pflanzenschutzdienst
HCAmtliche Gesundheitsbescheinigung, ausgestellt von UK-Behörden
ATA-CarnetDokument zur Erleichterung vorübergehender Importe ohne Zölle
BAEFreigabeanordnung: genehmigt die Freigabe des Pferdes nach Zollgenehmigung

Sichern Sie Ihre Zollformalitäten für Pferde und SIVEP-SPS-Kontrollen mit ASD Group

Der Transport von Pferden zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU ist zu einem komplexen Prozess geworden, der strenge Zollvorschriften, veterinärmedizinische Gesundheitsanforderungen und sorgfältige logistische Koordination umfasst. Zollformalitäten für Pferde erfordern nun Expertise in TRACES, CHED-A, ATA-Carnet und enge Zusammenarbeit mit SIVEP.

ASD Group, ein führender Spezialist für Pferdetransport und Zollverfahren, bietet volle Unterstützung, um schnelle, reibungslose und vollständig konforme Importe zu gewährleisten:

  • Vorbereitung und Überprüfung aller Dokumente vor der Inspektion
  • TRACES– und CHED-A-Registrierung für sicheren Pferdetransport
  • Terminvereinbarung und Anwesenheit während offizieller Inspektionen
  • Zollkoordination, einschließlich Freigabe nach veterinärmedizinischer Kontrolle
  • Unterstützung bei Streitigkeiten oder Gegenanalysen

Indem Sie Ihre Zollformalitäten für Pferde an ASD Group übertragen, gewinnen Sie:

  • Garantierte regulatorische Konformität für Pferdeimport und -export
  • Reduzierte Bearbeitungszeit und minimierte versteckte Kosten
  • Weniger Stress für Ihre Tiere während des Pferdetransports
  • Vollständige Ruhe für Ihr Equidengeschäft

Ob Sie Pferdetransporteur, Züchter, Profi-Reiter oder Eigentümer eines Equidengeschäfts sind: Wählen Sie Sicherheit, Effizienz und fachkundige Beratung mit ASD Group für alle Ihre Zollformalitäten für Pferde, veterinärmedizinischen Freigaben und internationalen Pferdetransport zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU.


 
Sie unterstützen Sie bei Ihren Zollformalitäten für Pferde.




Sandrine Berdougo
Customs & Intrastat Service Manager

Seit 2017 hat Sandrine Berdougo die Position der Managerin für Zoll- und Intrastat-Services bei ASD Group inne. Dort leitet sie die Zolldienststelle und überwacht sämtliche Dienstleistungen im Zusammenhang mit Umsatzsteuer- sowie Intrastat-Meldungen. Mit mehr als acht Jahren Erfahrung in Sophia Antipolis führt sie Audits, Analysen und Prozessoptimierungen durch, um die Leistung und Rentabilität der Zolldienstleistungen zu verbessern. Außerdem überwacht sie die Warenströme für französische, europäische und internationale Kunden und pflegt einen kontinuierlichen Austausch mit den Steuerbehörden und den europäischen Niederlassungen der Gruppe.